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«5 Minuten Kraft», unser Blog mit Beiträgen rund um Resilienz und Gesundheit am Arbeitsplatz, ist umgezogen. Wir freuen uns auf Deinen Besuch auf www.human-epc.ch/blog.

Es muss nicht immer ein ausgedehntes Yoga-Programm sein: Dein Rücken ist dir schon dankbar, wenn du dich zwischendurch mal streckst.

Es ist hinlänglich bekannt: Arbeiten am Computer und langes Sitzen belasten den Rücken. Mit unseren Alltagstipps und einer kleinen Übung tust du deinem Rücken und Nacken ganz einfach etwas Gutes.

Nimm dir zwei Minuten Zeit für deinen Nacken. Durch sanfte Dehnungen entspannt sich deine Muskulatur wie von allein. Diese Übung wirkt dadurch wie eine kleine Massage, die du dir selbst schenken kannst.

• Grundposition. Stehe aufrecht und platziere deine Füsse schulterbreit. Gehe minim in die Knie und schiebe dein Becken leicht nach vorn. Halte deinen Kopf aufrecht und lasse deine Arme locker hängen. • Kopf nach rechts neigen. Atme tief ein und neige beim Ausatmen deinen Kopf langsam nach rechts. Richte deinen Blick dabei weiterhin nach vorne. Halte deinen Kopf ganz entspannt in dieser Position und spüre, wie das Gewicht deines Kopfes deine linken Halsmuskeln dehnt. Atme ruhig ein und aus und halte diese Position etwa sechs Atemzüge lang. Wenn du die Dehnung verstärken willst, kannst du mit dem linken Arm vorsichtig Richtung Boden ziehen. • Grundposition. Mit dem nächsten Einatmen bringst du deinen Kopf wieder in die aufrechte Grundposition. Halte dann kurz inne: Wie fühlt sich dein linker Halsbereich jetzt an? • Kopf nach links neigen. Wiederhole nun die Übung auf die andere Seite. • Grundposition. Bringe deinen Kopf mit dem nächsten Einatmen zurück in die Grundposition. • Kopf nach vorne neigen. Neige nun deinen Kopf vorsichtig und mit einer Ausatmung nach vorn. Dein Kinn geht Richtung Brustbein, dein Blick zu deinen Füssen. Halte auch diese Position sechs bis acht ruhige Atemzüge lang und dehne deine Nackenmuskulatur allein durch das Gewicht deines Kopfes. • Grundposition. Mit dem nächsten Einatmen bringst du deinen Kopf langsam wieder in die Grundposition. Wie fühlen sich dein Hals und Nacken jetzt an?

Vertiefte Impulse zu Gesundheit, Resilienz und Produktivität gibts bei Human Empowerment Center.

(Bild: WorldInMyEyes / Pixabay)

Gemeinsam einchecken – schliesslich wollen wir hoch hinaus.

Voll da sein, auf das Wichtige fokussieren und gemeinsam in den Flow kommen. Das wünschst du dir für dein Team? Dann probiert es beim nächsten (virtuellen) Treffen mal mit einer Check-in-Runde.

Meetings sind um einiges produktiver – und angenehmer –, wenn die Teilnehmenden wirklich da sind. Ein kurzer Check-in hilft deinen Teammitgliedern dabei, im Hier und Jetzt präsent zu sein, Fokus zu gewinnen und sich aufeinander einzustimmen. Gerade mit Homeoffice und hybrider Zusammenarbeit ist eine kurze Check-in-Runde hilfreich, um trotz räumlicher Distanz zu connecten.

Check-in zur Einstimmung – so funktionierts:

Das Prinzip von Check-in-Runden ist einfach: Zu Beginn eines Meetings stellt die Teamleiterin oder der Teamleiter eine offene Frage. Jede und jeder bekommt nun die Möglichkeit, darauf zu antworten.

Fragen für den Check-in: • Wie bist du gerade hier? • Was beschäftigt dich im Moment? • Was muss heute passieren, damit dies für dich ein gelungenes Meeting wird? • Welche Superkräfte bringst du in dieses Treffen?

Vor allem am Anfang kann es hilfreich sein, zusätzlich den Rahmen für die Sprechzeit vorzugeben. Zum Beispiel «in drei Sätzen» oder «eine Minute Zeit».

Bei einem physischen Meeting sprechen die Teilnehmenden beispielsweise reihum entsprechend der Sitzordnung. Bei einem virtuellen Meeting kann die Person, welche die Besprechung leitet, das Wort vergeben. Abwechslung bringt die «Popcorn»-Methode, bei der es keine vorgegebene Reihenfolge gibt und die Teilnehmenden spontan sprechen.

So oder so: Niemand muss etwas sagen – zu passen, ist jederzeit möglich. Als Moderatorin oder Moderator kannst du am Ende der Runde nochmals nachfragen, ob sich noch jemand äussern will.

Check-out für einen runden Abschluss

Der Check-out ist das Pendant zum Check-in am Ende eines (virtuellen) Treffens. Eine Check-out-Runde hilft dabei, die Besprechung gemeinsam abzuschliessen – sowohl auf sachlicher als auch auf sozialer Ebene. Sie kann auch noch einmal einen Überblick über die besprochenen Themen geben. Führungspersonen hilft sie ausserdem zu verstehen, wo die einzelnen Teammitglieder nach einem Treffen stehen. Vom Prinzip her funktioniert der Check-out gleich wie der Check-in.

Fragen für den Check-out: • Was wirst du jetzt umsetzen? • Was hast du in diesem Meeting gelernt? • Welche Erkenntnisse nimmst du mit? • Was wirst du heute zu Hause über dieses Meeting erzählen?

Vertiefte Impulse zu Produktivität, Resilienz und gesunder Leadership gibt’s bei Human Empowerment Center.

(Bild: SpaceX / unsplash) Quelle: https://esieben.ch/check-in-und-check-out/

Ja, ein Leben in Balance ist möglich. Allerdings muss man etwas dafür tun – auch auf körperlicher Ebene. Mit dieser einfachen Übung, vorgestellt von CSS-Mitarbeiterin Claudia Schmid, trainierst du dein Gleichgewicht. Und was du auf mentaler Ebene tun kannst, hat Kewin Asal im Interview beschrieben.

Schritt 1: beide Füsse direkt hintereinanderstellen, sodass sich Zehen und Ferse berühren

Schritt 2: Kopf in den Nacken legen

Schritt 3. Augen schliessen

Mehr Balance im Team? Human Empowerment Center begleitet Unternehmen auf ihrem Weg zu einem gesunden Gleichgewicht. Details

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von CSS Versicherung

Gleichgewicht im Berufsalltag: Für viele Menschen eine grosse Herausforderung. Kewin Asal ist Generalagent der CSS Versicherung und führt ein Team von 42 Personen. Im Gespräch beschreibt er, wie er Balance findet.

«Zuverlässigkeit, Klarheit und Selbstorganisation: Daran scheitern die meisten Menschen», sagt Kewin Asal.

Kewin, wann ist für dich das Leben im Gleichgewicht?

Kewin Asal:

Wenn ich in Frieden einschlafen kann, das heisst: Wenn ich privat und geschäftlich im Reinen mit mir bin. Dieses Ziel beeinflusst meine täglichen Entscheidungen.

Was tust du dafür?

Ich organisiere meinen Alltag privat und geschäftlich sehr gut und halte mich daran. Meine Entscheidungen treffe ich nach meinen persönlichen Grundsätzen.

Das klingt, als wäre dem ein Prozess vorausgegangen. Wie bist du dorthin gekommen?

Im Grundsatz war ich immer ein sehr pessimistischer Mensch. Früher war das ein Problem, heute finde ich: Es ist das Beste, was mir passieren konnte. Denn ich brauche immer einen Plan B, und das gibt mir Sicherheit.

Hast du ein Beispiel?

Ein einfaches Beispiel: Nehmen wir an, für Freitag ist ein Grillfest geplant. Wenn ich es selbst organisiere, habe ich immer ein Schlechtwetterprogramm. Das hilft, gelassener zu sein. Und diese Methodik geht weiter in alle geschäftlichen Prozesse, was natürlich vieles etwas verkompliziert, aber eben auch berechenbarer macht.

Welche Möglichkeiten hast Du als Führungskraft, das Gleichgewicht deines Teams zu beeinflussen?

Drei Faktoren sind für mich wichtig: Zuverlässigkeit, Klarheit und Selbstorganisation. Die meisten Menschen scheitern an genau diesen drei Punkten. Als Führungskraft kann ich mein Team dabei unterstützen, diese Eigenschaften zu pflegen. Indem ich die Mitarbeitenden darauf anspreche oder selbst ein gutes Vorbild bin. Meistens liegt der Ursprung bei der Person selbst, weil sie oft Angst hat, nicht zu genügen, in einen Strudel gerät und nicht nach Hilfe fragt. Es braucht halt manchmal viel Mut, sich Unterstützung zu holen.

Beginnen wir mit der Zuverlässigkeit.

Viele sind sich selbst gegenüber nicht zuverlässig. Du lässt Dich verlocken von anderen Dingen und gehst nicht joggen, obwohl du es dir vorgenommen hast. Mache pünktlich Feierabend und tu, was du dir vorgenommen hast – ohne Ausreden.

Klarheit?

Klar zu kommunizieren, ist im Alltag mit anderen enorm wertvoll. Sie wissen, worauf sie sich einstellen können. Natürlich bedingt dies, dass man sich selbst seiner Prioritäten klar ist.

Und Selbstorganisation?

Wer sein Gleichgewicht halten möchte, kommt um eine umsichtige Planung nicht herum. Ein Beispiel: Spätabends aus den Ferien zurückkommen, und am nächsten Tag starten schon morgens die Termine: Wer sich so organisiert, setzt sich selbst unnötig unter Druck.

Was rätst du Menschen, die in ihrem Job am Limit sind?

Hilfe holen und auch annehmen. Sie sollten das Problem offen ansprechen und formulieren, dass sie Zeit benötigen – im Team, mit dem Vorgesetzen, zu Hause. Meistens finden sich innert kurzer Zeit gute Lösungen.

Mehr zum Thema Gleichgewicht findest du im nächsten Blogbeitrag vom 27.09.2021. Vertiefte Impulse zu gesunder Leadership gibt’s bei Human Empowerment Center.

«Es braucht kein teures Homegym», sagt Nik Jud. Das eigene Körpergewicht und kleine Hilfsmittel können Wunder wirken.

Warum nehmen wir im Herbst eher zu? Wie kommen wir gesund durch die kühle Jahreszeit? Und was tun, wenn man nicht ins Fitnessstudio gehen mag? Personal Trainer und Sportexperte Nik Jud gibt Antworten.

Bereitet sich unser Körper jetzt auf eine ruhigere Phase vor? Ist er eher bereit, Fett anzusetzen?

Nik Jud: Natürlich ist es kälter draussen und die Tage sind kürzer, aber unsere Vorfahren konnten deswegen nicht einfach auf der faulen Haut herum liegen. Im Gegenteil. Unser Körper ist dafür gemacht, dass wir uns an verschiedenste Bedingungen anpassen können.

Und der Winterspeck?

Im Gegensatz zu heute stand im Winter weniger Nahrung zur Verfügung. Das führte nicht zu einer Gewichtszunahme, sondern zu einer Abnahme. Heute hortet der Körper im Winter einfach mehr Kilos, weil wir aufgrund unserer modernen Lebensweise im Winter weniger Bewegung, einfachere Bedingungen und immer genügend – oder eher zu viel – Essen haben.

Wie können wir unserem Körper geben, was er jetzt braucht?

Es gilt, was das ganze Jahr über gilt: Mindestens 30 Minuten pro Tag aktiv sein in mittlerer Intensität und die Ernährung möglichst vollwertig, vielseitig und bewusst gestalten. Im Winter ist die Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen sicherlich noch etwas stärker ins Zentrum zu rücken, um das Immunsystem auf Hochtouren zu halten. Unterstützend wirkt da der Gang an die frische Luft. Letzteres ist trotz oder gerade wegen der Kälte im Winter wichtig. Das regt unseren Stoffwechsel an, weckt den Geist und hat ebenfalls eine wertvolle Wirkung auf unser Immunsystem.

Training im Studio ist im Moment für viele ein No-Go. Welchen Tipp hast du für sie?

Auch hier mache ich mich stark für Bewegung im Freien. Allerdings ist es sinnvoll, sich nicht nur auf Gehen oder Joggen an der frischen Luft zu beschränken. Krafteinheiten, Mobility Training und Fitness Einheiten für den Rumpf sind ebenso wertvoll, auch wenn diese in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden. Es braucht dazu kein teures Homegym. Wer sich das leisten will, der begeht sicher keinen Fehler. Aber mit dem eigenen Körpergewicht, kleinen Hilfsmitteln wie z. B. einem Miniband, einem Schlingentrainer und einem Gymnastikball ist schon viel Richtiges gemacht. Dann braucht es nur noch die passenden Übungen oder eine Online-Klasse zum Mitmachen – und einem sportlichen Basisprogramm steht nichts mehr im Wege.

Welche Übungen stärken unser Immunsystem?

Da gibt es keine Wunderübung, die uns vor allem schützt. Die Regelmässigkeit, die Dosis und die Abwechslung sind wohl wichtige Eckpfeiler, damit wir langfristig in jeder Lebens- oder Jahresphase gesund bleiben. Zu viel und zu wenig sowie zu hart oder zu leicht helfen uns nicht bei der Gesunderhaltung. Ebenso ist das immer gleiche Training nicht wirklich gut für den Körper. Daher empfehle ich nicht Übungen, sondern den Mix aus Training, Ernährung und Erholung so zu gestalten, dass wir uns vitaler fühlen.

Je nach Lebensstil sollte man täglich 30 bis 60 Minuten Sport treiben. Was rätst Du einer Person mit vollem Terminkalender?

Als Erstes muss wohl der Wert von Bewegung und Sport erkannt werden. Erst wenn die Bedeutung davon auch gesehen wird, bekommt das Thema die verdiente Aufmerksamkeit. Vorher wird jede geplante Aktivität aus dem Kalender gestrichen, da sie keinen Nutzen bringt. Halten wir uns aber vor Augen, wie wichtig es ist, dass wir unsere Gesundheit erhalten oder verbessern, dann werden auch die Termine mit den Turnschuhen zu ernsthaften Kalendereinträgen. Ich vergleiche die Gesundheit gerne mit dem Bankkonto: Wer sich bewegt, zahlt jedes Mal etwas auf sein Konto ein. Mit genügend Guthaben können wir in aktuellen Situationen mehr davon zehren, und auf die Dauer haben wir länger etwas davon. Das heisst, die Lebensqualität steigt und bleibt länger erhalten. Davon profitiert das Individuum und alle, die mit ihm verbunden sind. Das geht von der Arbeitsstelle bis über Freunde oder dem Partner bis hin zu den Enkelkindern.

Am besten gleich starten! Hiermit kannst du aktiv werden: Work-out #1 Work-out #2 Work-out #3

Zum Autor: Nik Jud ist Trainer, Dozent und Inhaber von UNIK Sports Management. Er ist seit fünfzehn Jahren in der Sport- und Fitnessbranche tätig. Dabei motiviert er Menschen täglich, ihren sportlichen, gesundheitlichen oder beruflichen Zielen einen Schritt näher zu kommen.

Lust auf ein Leben in Balance? Vertiefte Impulse gibts bei Human Empowerment Center.

(Bild: UNIK Sports Management)

Raum für dich: Einer von fünf Inputs, damit Videokonferenzen keinen Stress verursachen.

Online-Meetings sind praktisch und werden uns noch eine Weile erhalten bleiben. Gut, dass es Strategien gibt, wie wir den Stressfaktor von Videokonferenzen reduzieren kann. Fünf Ideen für gelassene Sitzungsteilnehmer.

Führt der eine Weg nicht ans Ziel, findet man einen anderen. So funktioniert der Mensch, und diese Eigenschaft hilft ihm ungemein. Als wir quasi über Nacht ins Homeoffice gespült wurden, fanden wir rasch ein Instrument, das uns Distanzen überwinden liess. Jetzt geht es darum, den Gebrauch von Videokonferenzen so zu gestalten, dass sie uns wirklich helfen – und nicht noch mehr belasten. Denn dass häufige Online-Meetings auch Stressquelle sein können, haben Forscher inzwischen herausgefunden. Mit diesen fünf Tipps wirkst du der Zoom-Fatigue entgegen.

Überschaubare Gruppen

Meetings in kleineren Gruppen durchzuführen, bringt mehrere Vorteile. Einerseits wird es dem einzelnen Teilnehmer einfacher gemacht, sich aktiv einzubringen. Davon kann das ganze Team profitieren. Und: Je mehr Menschen an einem Online-Meeting teilnehmen, desto mehr Augenpaare blicken einen an. Der einzelne Teilnehmende befindet sich quasi auf einem Podium, und das ist nicht jedermanns Sache – im Gegenteil. Forscher haben herausgefunden, dass der übermässige Blickkontakt mehr schadet als nützt.

Sitzungsfreie Zeit

Die alte Regel, die für physische Sitzungen gilt, bewährt sich bei Online-Meetings noch mehr: unbedingt genügend Pausen einlegen. Wenn du deine Termine selbst verwalten kannst, setze Online-Sitzungen auf eine Dauer von maximal 45 Minuten an – oder ihr legt im Team nach 45 Minuten eine 15-minütige Pause ein. Dann nämlich lässt unsere Konzentration nach und wir können neue Inhalte nicht mehr aufnehmen.

Abstand nehmen

Wie nah kommst du deinen Kollegen im Büro? Vermutlich habt ihr eine Distanz von etwa einem Meter zwischen euch. Bei Online-Meetings ist dieser Abstand häufig nicht gewährleistet: Wer am Laptop arbeitet, lässt seine Teamkollegen oder Kunden viel näher an sich heran. Ohne dass wir es bewusst wahrnehmen, kann das für unseren Körper eine Belastung sein. Deswegen: Abstand zum Bildschirm herstellen, zum Beispiel mit einem externen Monitor und einer externen Tastatur.

Ohren spitzen

Erinnerst du dich an Beauty, den bestaussehenden aller Schlümpfe, der sich immer im Spiegel betrachtet? Würde er im Homeoffice arbeiten, er wäre begeistert. Für alle anderen kann die permanente Konfrontation mit dem eigenen Spiegelbild belastend sein, denn sie bedeutet Selbstkontrolle ohne Unterbruch. In Teams, deren Mitglieder sich ohnehin kennen, funktioniert ein Meeting gut auch einmal ohne Kamera – vielleicht für die gesamte Dauer des Treffens oder nur für gewisse Phasen. Übrigens: Wer bei Online-Meetings die Kamera ausschaltet, verkleinert damit auch den eigenen CO2-Fussabdruck. Und vielleicht wäre sogar auch die Rückkehr zur bewährten Telefonkonferenz eine Überlegung wert.

Tschüss, Multitasking!

Lange Zeit wurden Multitasker gelobt und bewundert. Heute weiss man, dass das menschliche Gehirn nicht mehrere komplexe Tätigkeiten gleichzeitig ausführen kann. Wir können zwar einen Podcast hören, während wir Geschirr spülen. Aber bei anspruchsvolleren Aufgaben sind wir höchstens in der Lage, rasch von einer Tätigkeit zur anderen zu wechseln. Auch bei Online-Meetings gilt: Eins nach dem anderen, denn mit Multitasking spart man definitiv keine Zeit. Also entweder am Meeting teilnehmen oder Mails checken. Das macht dich produktiver, und dein Stress hält sich im Rahmen.

Inputs zu gesunder Leadership gefragt? Wir empowern dich und dein Team. Human Empowerment Center.

(Bild: Mark Williams / unsplash)

Wie war das noch? Im Quiz der Suva gibt es einiges zu entdecken.

Wer gut schläft, lebt besser – klar! Hast du Lust auf eine kleine Knobelei, um dein Wissen rund um den Schlaf aufzufrischen? Dann wirf einen Blick auf das Schlaf-Quiz, das die Suva zusammengestellt hat.

Schlaf ist nicht nur eine Wohltat. Er ist sogar so lebenswichtig, dass die Schweizerische Unfallversicherung Suva ihm ein Quiz mit zwölf Fragen widmet. Danach weiss man zum Beispiel, wie lange man schlafen sollte; was Schwiegermütter mit Smartphones im Bett zu tun haben und was man unter Schlafhygiene versteht. Viel Vergnügen!

Hier geht's zum Quiz

Guter Schlaf ist Bestandteil einer gesunden Leadership. Mehr dazu erfährst du bei Human Empowerment Center.

(Bilder: Jeshoots/unsplash | Screenshot suva)

«Mit einer regelmässigen Yogapraxis kommst du immer wieder zurück in den Moment, ganz konkret zu Körper, Atem und Geist», sagt Anika Gehlert. Ein guter Grund, den heutigen Tag des Yoga zu feiern.

Übt man Yoga besser zu Hause oder im Studio? Welche Variante hat welche Vorteile? Wir haben Yogalehrerin Anika Gehlert dazu befragt. Unser Fazit: hybrid üben!

Anika, wie hat sich deine Arbeit durch die Pandemie verändert?

Anika Gehlert:

Ich habe sofort auf Online-Unterricht umgestellt, was mir zunächst merkwürdig erschien in dem Körper- und Energie bezogenen Feld des Yoga. Doch aus eigener Erfahrung weiss ich, wie wichtig ein regelmässiger Rhythmus ist und wie die Yogapraxis ein Ankerpunkt im Auf und Ab des Lebens bietet. Eine gute Balance zwischen Stabilität und Flexibilität führt uns Menschen gesund durch eine Krise. Ich konnte einige Schüler in ihrer persönlichen Krise stabilisieren und habe noch mehr Einzelgespräche geführt als früher.

Welche Vorteile hat die Übungspraxis zu Hause?

Manche Teilnehmer können sich zu Hause besser entspannen. Von der aufgebauten Energie und Ruhe kann länger gezehrt werden. Wir üben gemeinsam früh am Morgen oder kurze Sessions in der Mittagspause, was früher wegen Anfahrtszeiten nicht möglich war. Nach den Abendkursen gehen die Schüler sofort ins Bett und berichten von ganz tiefem, erholsamen Schlaf. Sie sind viel mehr auf ihr eigenes Körpergefühl angewiesen. Ich leite mehr und mehr zu Selbstfürsorge an, da ich auf Korrekturen im Detail verzichten muss. Der Gruppenzwang fällt weg und sie trauen sich mehr eigene Alternativen zu finden.

Wo siehst du eher Risiken?

Zu all den positiven Effekten gibt es natürlich auch Nachteile. So bleibt es manchmal beim komfortablen Üben, ohne dass Grenzen ausgeweitet oder blinde Flecken entdeckt werden. Es wird früher aufgelöst oder weniger konzentriert geübt. Die Sinnesorgane sind durch die viele Computerarbeit ohnehin schon strapaziert, das kann zu Kopfschmerzen, Stressgefühl oder strapaziertem Nervensystem führen. Ich ermutige die Teilnehmer sich – sobald möglich – mehr über die Ansagen leiten zu lassen. Vielen fehlt zu Hause der Raum oder die Familienmitglieder platzen herein und unterbrechen. Aber da kommen wir gleich in die Praxisübung, das Geübte anzuwenden: Grenzen zu setzen oder überzogene Erwartungen oder Idealvorstellungen loszulassen.

Was ist deine liebste Übung?

Gestützte Rückwärtsstreckungen geben einen sanften Energieschub und vertiefen die Atmung. Die Haltung heisst Dwi Pada Viparita Dandasana. Wenn der Rücken geschmeidig ist, kann man das gut auf einer Couchlandschaft oder einem harten Bett üben.

Das Angebot rund um Yoga ist riesig. Was rätst du unseren Leser:innen, damit sie sich in diesem Yoga-Wald zurechtfinden?

Am besten beginnt man mit Standhaltungen. Die sind sicher, schenken Kraft und Ausdauer, stärken das Nervensystem und schaffen ein Grundverständnis für die Bewegungsrichtungen des Körpers. Beginnen würde ich immer mit Unterricht in Präsenz, sofern möglich. Man erhält bei einem zertifizierten Lehrer Feedback und kann sich beraten lassen. Das Studio sollte dennoch in Reichweite sein. Eine gute Kombination sind Einzelstunden bei einem Lehrer in Kombination mit Online-Unterricht.

Was hat Yoga mit Resilienz zu tun?

Wer sich einer herausfordernden Yoga-Haltung nähert, lernt die eigenen Grenzen wahrzunehmen, um dann ausdauernd, aber nicht verbissen, die Herausforderung anzugehen. Im Yoga lernt man Ressourcen des eigenen Körpers zu nutzen, um sich immer wieder aufzurichten. Durch einen geschmeidigen Körper können Nährstoffe besser verteilt werden, die Organe werden optimal versorgt. Der Atem wird über die Übungen vertieft und befreit, und damit werden die Gesundheit und das Nervensystem gestärkt. Selbstbeobachtung und Entspannung werden ebenso geschult wie Disziplin und Ausdauer. Mit einer regelmässigen Yogapraxis kommst du immer wieder zurück in den Moment, ganz konkret zu Körper, Atem und Geist. Es gibt die Möglichkeit, ganz konkrete Herausforderungen oder Probleme zu lösen. Es ist Zeit, um unentdeckte Verspannungen wahrzunehmen und zu lösen und damit mehr Energie frei zu setzen. Ganz gleich, ob es sich um die eigene Leistungsfähigkeit handelt, schwierige Problemlösungen oder das Miteinander im Alltag. Die Philosophie des Yoga gibt ganz konkrete Tipps, wie man Konzentration fördert, sich aus Gedankenspiralen befreit und lädt dazu sein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Zur Person

Früher arbeitete Anika Gehlert in Werbeagenturen und lernte dort die schnelle Businesswelt kennen. Heute unterreichtet die zertifizierte Iyengar-Yogalehrerin hauptberuflich Iyengar-Yoga in Stuttgart. In ihrem Unterricht wird unter klaren Aussagen spielerisch geforscht. Mit dem Bezug zur Philosophie und einer wohlwollenden Grundhaltung geht das Üben über die Körperarbeit hinaus.

Gesund durch die Zeit nach der Pandemie? Impulse dazu gibt’s bei Human Empowerment Center.

(Bilder: @geralduhlmannphotography / @anikakopfueber)

Ein Blatt Papier mit Text und eine Minute Zeit. Mehr brauchst du nicht für die Buchstaben-Übung.

Weniger Fehler, mehr Produktivität, mehr Zufriedenheit – das sind nur ein paar der Vorteile einer guten Konzentrationsfähigkeit. Mit diesen beiden Übungen trainierst du deine Konzentration spielend leicht.

Wer sich gut konzentrieren kann, arbeitet nicht nur produktiver und macht weniger Fehler, sondern verheddert sich auch weniger in Grübeleien, Sorgen und im Gedankenkarussell. Bring deine Konzentration auf Hochtouren!

Die Sekundenzeiger-Übung

Beobachte für eine Minute den Sekundenzeiger einer Uhr. Versuche dabei, an nichts anderes zu denken. Damit übst du, deine Aufmerksamkeit zu fokussieren. Versuche, die Übungszeit nach und nach zu steigern. Du wirst merken, dass du immer länger konzentriert bei der Sache bleiben kannst, ohne dass sich deine Gedanken verselbstständigen.

Die Buchstaben-Übung

Für diese Übung brauchst du eine Zeitungsseite oder einen anderen gedruckten Text. Suche nun eine Minute lang alle «a», alle «f» oder einen anderen Buchstaben deiner Wahl. Zähle die Buchstaben, ohne einen Stift oder deine Finger zu Hilfe zu nehmen. Mit der Zeit kannst du auch hier die Dauer der Übung steigern. Tipp für Profis: Wenn du dich selbst herausfordern willst, suche während einer Übungssession nach zwei oder drei Buchstaben.

Zusatztipp: Vergiss Multitasking

Multitasking funktioniert nur beschränkt. Am besten arbeitet unser Gehirn, wenn wir uns auf eine einzige Sache konzentrieren. Für mehr Konzentration im Alltag versuche deshalb, immer eine Aufgabe nach der anderen anzugehen. Plane dir bewusst Zeit für die einzelnen Tasks ein und blockiere dir dafür, wenn nötig, Zeit in deinem Terminkalender.

Fortsetzung folgt! In der Zwischenzeit wünschen wir eine wunderbare Woche und gute Konzentration!

Quellen: Gerhard F. Schadler: Der grosse Irrtum Suewest: 8 Tipps für mehr Konzentration im Alltag Management Circle: 10 Tipps für Konzentration am Arbeitsplatz

Vertiefte Impulse zu Produktivität, Resilienz und gesunder Leadership gibt’s bei Human Empowerment Center.

(Bild: Roman Vignes / unsplash)