Resilienztipp Nr. 53: Wie eine kurze Einstiegsrunde die Zusammenarbeit verbessert

Gemeinsam einchecken – schliesslich wollen wir hoch hinaus.

Voll da sein, auf das Wichtige fokussieren und gemeinsam in den Flow kommen. Das wünschst du dir für dein Team? Dann probiert es beim nächsten (virtuellen) Treffen mal mit einer Check-in-Runde.

Meetings sind um einiges produktiver – und angenehmer –, wenn die Teilnehmenden wirklich da sind. Ein kurzer Check-in hilft deinen Teammitgliedern dabei, im Hier und Jetzt präsent zu sein, Fokus zu gewinnen und sich aufeinander einzustimmen. Gerade mit Homeoffice und hybrider Zusammenarbeit ist eine kurze Check-in-Runde hilfreich, um trotz räumlicher Distanz zu connecten.

Check-in zur Einstimmung – so funktionierts:

Das Prinzip von Check-in-Runden ist einfach: Zu Beginn eines Meetings stellt die Teamleiterin oder der Teamleiter eine offene Frage. Jede und jeder bekommt nun die Möglichkeit, darauf zu antworten.

Fragen für den Check-in: • Wie bist du gerade hier? • Was beschäftigt dich im Moment? • Was muss heute passieren, damit dies für dich ein gelungenes Meeting wird? • Welche Superkräfte bringst du in dieses Treffen?

Vor allem am Anfang kann es hilfreich sein, zusätzlich den Rahmen für die Sprechzeit vorzugeben. Zum Beispiel «in drei Sätzen» oder «eine Minute Zeit».

Bei einem physischen Meeting sprechen die Teilnehmenden beispielsweise reihum entsprechend der Sitzordnung. Bei einem virtuellen Meeting kann die Person, welche die Besprechung leitet, das Wort vergeben. Abwechslung bringt die «Popcorn»-Methode, bei der es keine vorgegebene Reihenfolge gibt und die Teilnehmenden spontan sprechen.

So oder so: Niemand muss etwas sagen – zu passen, ist jederzeit möglich. Als Moderatorin oder Moderator kannst du am Ende der Runde nochmals nachfragen, ob sich noch jemand äussern will.

Check-out für einen runden Abschluss

Der Check-out ist das Pendant zum Check-in am Ende eines (virtuellen) Treffens. Eine Check-out-Runde hilft dabei, die Besprechung gemeinsam abzuschliessen – sowohl auf sachlicher als auch auf sozialer Ebene. Sie kann auch noch einmal einen Überblick über die besprochenen Themen geben. Führungspersonen hilft sie ausserdem zu verstehen, wo die einzelnen Teammitglieder nach einem Treffen stehen. Vom Prinzip her funktioniert der Check-out gleich wie der Check-in.

Fragen für den Check-out: • Was wirst du jetzt umsetzen? • Was hast du in diesem Meeting gelernt? • Welche Erkenntnisse nimmst du mit? • Was wirst du heute zu Hause über dieses Meeting erzählen?

Vertiefte Impulse zu Produktivität, Resilienz und gesunder Leadership gibt’s bei Human Empowerment Center.

(Bild: SpaceX / unsplash) Quelle: https://esieben.ch/check-in-und-check-out/