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Und es geht doch! Hoffnung motiviert uns auch in den schwierigsten Situationen, weiterzumachen und neue Wege zu finden.

Hoffnung ist das Gegenteil von Angst. Angst engt unseren Horizont ein, Hoffnung erweitert ihn. Und öffnet unseren Blick für neue Möglichkeiten. In der aktuellen Zeit kann Hoffnung deshalb eine besonders wertvolle Ressource sein.

In einem Webinar der Reihe «HSG Insight» spricht der Forscher Andreas Krafft über die Bedeutung von Hoffnung in Coronazeiten, über die Zusammenhänge von Angst und Hoffnung und darüber, wie Hoffnung entsteht.

Angst schränkt unseren Blick ein. Wir fokussieren dann fast ausschliesslich auf die Bedrohung. Hoffnung macht das Gegenteil: Sie erweitert unseren Blick. Sie aktiviert uns und motiviert uns, auch in schwierigen Zeiten. Wer hofft, hat mehr Kraft, erkennt Chancen, nutzt Potenziale, baut innere Ressourcen auf. Deshalb hat Hoffnung in der aktuellen Situation eine besonders hohe Bedeutung.

Hier sind drei Ideen, wie du deine Hoffnung stärken kannst:

• Umgib dich mit positiven Menschen. Das sind Menschen, die dir zur Seite stehen, dich bestärken und dir Mut machen. • Erinnere dich daran, was du schon alles geschafft hast. Welche Krisen hast du in deinem Leben bereits gemeistert? Wie hast du das geschafft? Wie blickst du heute darauf zurück? • Suche dir Dinge, die dir Freude machen. Finde ein Hobby, koche dein Lieblingsgericht oder lies ein Buch, das dich richtig mitreisst.

Möchtest du die Resilienz in deinem Team stärken? Human Empowerment Center unterstützt dich dabei.

(Bild: Stanislav Kondratiev / Unsplash)

Nur die Ruhe. So schützt du dich vor der ständigen Reizüberflutung.

Wenn wir uns informieren, gibt uns das Sicherheit. Doch Push-Meldungen, Live-Ticker und zugespitzte Schlagzeilen können uns regelrecht ausbrennen, wenn wir sie ungefiltert an uns heranlassen. Damit es nicht so weit kommt: Gestalte deinen Medienkonsum bewusster. Hier sind acht Ideen.

Covid-19 hat unseren Umgang mit Medien verändert. Massiv verändert. Wir konsumieren sie viel intensiver als noch vor der Krise. Gerade Online-Zeitungen, das öffentliche Fernsehen und die sozialen Medien werden viel stärker genutzt als noch vor Corona.

Kurz: Wir alle haben aktuell das Bedürfnis, uns zu informieren. Kein Wunder: Ständig verändert sich etwas. Was heute Mittag gilt, ist in zwei Stunden vielleicht schon wieder Geschichte – und mit diesem Tempo versuchen wir mitzuhalten.

Aber was bringt uns eigentlich dazu, aktuell wie süchtig nach jeder Information zu greifen, die uns vor die Hände kommt? Eine Begründung finden wir, wenn wir einen Blick auf unsere Vorfahren werfen: Vor zwei Millionen Jahren war es überlebenswichtig, möglichst viel über eine Bedrohung oder eine neue Situation in Erfahrung zu bringen. Wer nicht wusste, dass abends vor der Höhle neuerdings ein Säbelzahntiger jagt, hat die Nacht nicht überlebt.

Heute leben wir im Informations-Überfluss. Doch unser Gehirn funktioniert noch immer ähnlich wie das unserer Vorfahren. Der Hunger nach immer mehr Informationen ist uns tief einprogrammiert – gerade wenn es um eine Bedrohung oder um eine neue Situation geht, wie aktuell bei Corona.

Wenn wir uns informieren, gibt uns das Sicherheit und ein gutes Gefühl. Und keine Frage: Es ist wichtig, dass wir uns informieren. Doch die ständige Reizüberflutung, der wir zwischen all den Push-Meldungen, Livetickern, News-Seiten, zugespitzten Schlagzeilen und den unterschiedlichen Informationen und Meinungen ausgesetzt sind, kann uns überfordern und regelrecht ausbrennen. Ganz zu schweigen davon, dass sie uns auf die Stimmung schlägt – denn Medien berichten vorzugsweise über negative Ereignisse.

Wie also können wir uns vor dieser Reizüberflutung schützen? Indem wir unsere Mediennutzung bewusster gestalten. Hier sind acht Ideen.

Idee 1: Beobachte dich

Oft ist uns nicht bewusst, wie viel Zeit wir tatsächlich auf News-Seiten und mit Nachrichten-Apps verbringen. Mach dir ein realistisches Bild über deine Mediennutzung. Dabei helfen kann dir eine App, die dir aufzeigt, wie lange du pro Tag auf deinen Handy-Bildschirm schaust und welche Apps du wie oft und wie lange nutzt. Das kann ein echter Augenöffner sein – und eine riesige Motivation, etwas zu ändern.

Idee 2: Wähle deine Quellen bewusst

Überlege dir, welchen Quellen du vertraust und wo du dir deine Informationen holen möchtest. Beschränke dich auf ein paar wenige Quellen. Gehe dabei nach Qualität der Berichterstattung – nicht nach der Geschwindigkeit oder nach der Menge der Informationen, die eine Quelle bereitstellt. Überlege dir auch, über welche Kanäle du dich informieren möchtest. Radio? Podcast? Fernsehen? Streaming? Online-Zeitungen? News-Apps? Print?

Idee 3: Setze dir Zeitfenster für den Medienkonsum

Überlege dir, wie oft und wann du dich informieren möchtest, um die für dich notwendigen Informationen zu erhalten. Einmal am Tag, jeweils morgens? Zweimal am Tag, jeweils mittags und abends? Oder reicht dir jeden zweiten Tag? Überlege dir auch, wie lange die Zeitfenster sein sollten, damit du dich gut informieren kannst. Zweimal am Tag eine Viertelstunde? Einmal am Tag eine halbe? Etabliere dann diesen Rhythmus, bis er für dich Routine ist. Ein passendes Angebot dazu hat das digitale Magazin «Republik» geschaffen, kostenlos: den 19-Uhr-Newsletter. Er informiert an Wochentagen jeweils um 19 Uhr über das Wichtigste rund um Covid-19.

Idee 5: Schalte Push-Meldungen aus

Push-Meldungen bedeuten eine ständige Ablenkung und Konfrontation mit neuen Informationen. Auch wenn es dir nicht bewusst ist: Dein Gehirn muss diese Informationen verarbeiten. Sie spuken also in deinem Hinterkopf rum und du hast weniger Denkkapazität für die wichtigen Dinge. Dazu kommt: Medien berichten gern über schlechte Nachrichten oder über «Aufreger-Themen». Wenn auf deinem Handy ständig unkontrolliert schlechte Nachrichten aufploppen, kann dir das ganz schön auf die Stimmung schlagen. Probiere zumindest einen Tag lang aus, wie es dir ohne Push-Meldungen geht.

Idee 6: Verabschiede dich von Nachrichten-Apps

Die Profi-Version von Idee 5: Lösche oder deaktiviere Nachrichten-Apps auf deinem Handy. Dies erhöht die Hürde, bei Langeweile mal eben kurz die News zu checken. Greife stattdessen über den Browser deines Computers auf Online-Medien zu.

Idee 7: Schaffe dir bildschirmfreie Zonen

Schaffe dir Offline-Inseln in deinem Alltag. Das können Zeitfenster oder auch Räume sein. Du kannst dir zum Beispiel vornehmen, während des Essens nicht auf dein Handy (oder in den Computer) zu schauen. Du kannst dir vornehmen, während Gesprächen dein Handy immer in der Tasche zu lassen. Du kannst dir vornehmen, abends eine Stunde vor dem Schlafengehen nicht mehr auf Bildschirme zu gucken. Und du kannst natürlich auch dein Schlafzimmer, deine Küche oder dein Wohnzimmer zur bildschirmfreien Zone erklären.

Idee 8: Überbrücke das Warten anders

Informierst du dich gerne zwischendurch, um Wartezeiten zu überbrücken? Versuche mal, diese kleinen Pausen anders zu nutzen. Höre auf der Autofahrt Musik oder ein Hörbuch statt Nachrichten. Nimm für die Zugfahrt ein Buch mit. Oder geniesse ganz bewusst die kurze Pause vom Alltag: Schliesse deine Augen oder schau aus dem Fenster und nimm ein paar tiefe Atemzüge.

Weitere Impulse zu Resilienz und Gesundheit gibts jeden Montag hier.

(Bild: Stephane YAICH / Unsplash)

Was immer euer Ziel ist: Mit einer gemeinsamen Vision erreicht ihr es leichter.

Stell dir vor, jedes Mitglied deines Teams wäre 100 % motiviert bei der Arbeit. Stell dir vor, alle würden in die selbe Richtung blicken und richtig gute Sachen machen. Wie ikigai euch dabei unterstützen kann, erfährst du hier.

Was macht dein Leben lebenswert? Was bringt dich dazu, am Morgen aufzustehen? Wer sein ikigai gefunden hat, weiss die Antworten auf diese Fragen. (Wer noch auf der Suche ist: In den Blogbeiträgen über ikigai und den Weg zu deinem persönlichen ikigai erfährst du mehr.)

Gesteigerte Motivation

Wer nach ikigai lebt, weiss auch: Was ich tue, ist nicht egal. Denn es macht im Leben eines anderen Menschen einen Unterschied. Das gibt uns bei unserer Tätigkeit nicht nur ein gutes Gefühl. Forscher an der University of Michigan fanden heraus, dass Menschen zu viel besseren Leistungen fähig sind, wenn sie erkennen, dass jemand anderes einen direkten Nutzen aus ihrer Arbeit zieht – eben wenn sie einen Sinn hinter ihrer Tätigkeit sehen. Und dieser Sinn bedeutet nicht einmal, dass man gleich alle Armut auf der Welt beenden muss. Auch die ganz kleinen Dinge wie Wertschätzung durch die eigenen Kollegen oder ein aufrichtiges Lächeln von einer Kundin können grosse Motivation auslösen.

Besser zusammenarbeiten

Die Philosophie des ikigai ist für Einzelpersonen interessant, und auch ganze Teams können damit ihre Zusammenarbeit verbessern. ikigai beschreibt die Motivation des einzelnen Teammitglieds, warum er oder sie jeden Morgen ans Werk geht. Darin zeigen sich auch die Werte, nach denen er oder sie lebt. Indem man diese persönlichen Werte und Motivationen auf Teamebene thematisiert, können gemeinsame Werte identifiziert werden – und die wiederum unterstützen das Team dabei, eine Vision zu erkennen.

Findungsprozess im Team

Was ist unsere Rolle als Team? Und warum sind wir überhaupt hier? Gerade wenn sich Teams neu finden müssen – aufgrund einer neuen Zusammensetzung oder einer neuen Aufgabe – kann das Konzept des ikigai also weiterhelfen.

Unterstützende Fragen in diesem Prozess können sein: 1. Wofür brennst du? 2. Was ist deine Mission? 3. Was ist dein eigentlicher Beruf? 4. Folgst du deiner Berufung? 5. Was motiviert dich?

Zuerst findet jedes Teammitglied seine eigenen Antworten auf diese Fragen. Anschliessend können mithilfe dieser Antworten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede besprochen werden. Das Team definiert eine gemeinsame Vision, die es – in Einklang mit der Strategie des Unternehmens – weiter verfolgen will.

Mehr davon?

Bereits erschienen: Entdecke, was wirklich zählt und Was macht das Leben lebenswert? Eine Anleitung zu deinem ikigai

Wir lieben starke Teams. Vertiefte Impulse zu gesunder Leadership gibt’s bei Human Empowerment Center.

(Bild: Österreichische Nationalbibliothek / unsplash)

Manchmal ist der Weg steinig. Dann hilft es, wenn man weiss, warum man eigentlich macht, was man macht.

Darauf kannst du dich freuen: Du beantwortest eine Reihe von Fragen und gibst deinem inneren Kritiker dafür frei. Was am Ende für dich herausschaut? Dein ikigai, also jeden Morgen echte Motivation, aufzustehen.

Ikigai bedeutet soviel wie «das, wofür es sich zu leben lohnt». Es ist das, was dich am Morgen aus dem Bett holt. Und die Bedeutung dieses Wortes ist für jeden Menschen anders. Vier Bereiche unterscheidet das Konzept des ikigai: • Das, was du liebst • Das, wofür du Talent hast • Das, was die Welt von dir braucht • Das, womit du Geld verdienen kannst

Die Schnittmenge dieser vier Bereiche ist der ikigai. Mehr darüber erfährst du auch im Beitrag «ikigai: Entdecke, was wirklich zählt».

Hast du Lust, deinem persönlichen Sinn des Lebens näherzukommen? Probiere es aus. Du brauchst dafür: • Etwas zum Schreiben • Einen ruhigen Ort, an dem du deine Gedanken verfolgen kannst • Geduld: Stecke deine Erwartungen hoch, aber glaube nicht, dass du der Sache in kürzester Zeit auf den Grund gehst. Den Sinn des Lebens findet man nicht in fünf Minuten. 😉

Bereit? Dann los!

1. Notieren

Schreibe alles auf, was dir zu den folgenden Fragen einfällt, auch wenn es im ersten Moment sinnlos erscheint. Dein innerer Kritiker hat jetzt erst einmal frei. Du musst keine Sätze ausformulieren, Stichworte genügen. Hauptsache, du kannst später deine Gedanken noch nachvollziehen. Tipp: Wähle für jeden der vier Bereiche eine andere Farbe.

Bereich 1: Was liebst du?

• Was machst du unglaublich gern? • Wovon kannst du richtig schwärmen? • Was hast du schon als Kind gern getan? • Wobei vergisst du die Zeit?

Bereich 2: Worin bist du gut?

• Was geht dir gut von der Hand? • Was sagen andere über dich: Was kannst du? • Wofür bekommst du immer wieder Lob? • Ob du es nutzt oder nicht: Wofür hast du ein Talent?

Bereich 3: Was braucht die Welt von dir?

• Welche Werte sind dir wichtig? • Was erfüllt dich mit Sinn? • Was soll nach deinem Tod zurückbleiben?

Bereich 4: Womit kannst du Geld verdienen?

• Womit verdienst du dein Haupteinkommen? • Welche Nebeneinnahmen hast du? • Was ist dein Beruf? • Was hast du gelernt?

2. Kombinieren

Du hast alle Fragen beantwortet? Gratulation! Nimm jetzt Abstand und werfe einen neuen Blick auf deine Antworten. Wie passen die Antworten aus den verschiedenen Bereichen zusammen? Suche mögliche Kombinationen – und die dürfen gerne auch unkonventionell sein. Wenn du zum Beispiel unglaublich gern zeichnest und dein Beruf von Sitzungen geprägt ist: Vielleicht sind visuelle Protokolle etwas für dich. Du liebst Waldspaziergänge, und deine Mitmenschen schätzen dich als guten Zuhörer? Vielleicht bietest du bald Walk-and-Talk-Coachings an.

Auch hier gilt: Habe Geduld. Möglicherweise findest du nicht auf Anhieb Kombinationen, die dir zusagen. Dann hilft dir vielleicht eine gute Freundin oder ein guter Freund dabei.

Nächste Woche erfährst Du hier, wie Du ikigai in deinem Team nutzen kannst. Lust auf innere Stärke im Arbeitsalltag? Impulse dazu liefert das Human Empowerment Center – für Unternehmen und Organisationen.

(Bild: Jordan Whitt / unsplash)

Mit Freuden altern: Wer seinen ikigai gefunden hat, erhöht seine Chancen auf ein erfülltes Leben.

Aus Japan stammt die Philosophie, die zu einem erfüllten Leben führen soll: ikigai. Weil das Konzept einiges mit Resilienz zu tun hat, greifen wir es hier auf. Eine kurze Einführung in ein glücksverheissendes Modell.

Die Frage nach dem Sinn ihrer Existenz beschäftigt die Menschheit seit Urzeiten, und wir werden sie in diesem Blogbeitrag nicht beantworten. Doch mit der Philosophie des ikigai gehen wir ein paar Schritte in dieselbe Richtung. ikigai nämlich fragt: Warum stehst du am Morgen auf? Diese Frage leitet sich aus den zwei Bestandteilen des japanischen Ausdrucks her: iki steht für «Leben», gai für «Wert». Dein ikigai ist das, was dein Leben wertvoll und erfüllt macht. Gemäss der japanischen Philosophie besitzt jeder Mensch ein eigenes ikigai, also etwas ganz Individuelles, für das es sich zu leben lohnt. In der Regel geht das über materiellen Reichtum hinaus. Es ist etwas Grösseres und äussert sich beispielsweise auch in dem Gefühl, dass man mit seinem Tun einen Unterschied auf der Welt macht.

Lang und glücklich leben

ikigai hat seinen Ursprung auf Okinawa, der japanischen Insel, die für ihre hohe Dichte an 100-Jährigen berühmt ist. Der Frage, was die Menschen dort so alt werden lassen, sind schon zahlreiche Forscher nachgegangen. Héctor García und Francesc Miralles, die Autoren des Buchs «Ikigai», beschreiben zehn Regeln, die zu einem langen und glücklichen Leben führen sollen.

Das sind die 10 Regeln:

  1. Bleibe aktiv und setze dich nie zur Ruhe.
  2. Nimm dir Zeit und vermeide Stress.
  3. Iss dich nicht satt.
  4. Umgebe dich mit guten Freunden.
  5. Halte dich zu deinem nächsten Geburtstag fit.
  6. Lächle.
  7. Verbinde dich wieder mit der Natur.
  8. Sei dankbar.
  9. Lebe im Augenblick.
  10. Finde dein ikigai.

Wie du deinen ikigai findest, erfährst du nächste Woche hier. Vertiefte Impulse zu gesunder Leadership gibt’s bei Human Empowerment Center.

(Bild: Tiago Muraro / unsplash)

Ein erster Schritt in ein humorvolleres Leben: Schärfe deinen Blick für die lustigen Dinge und Situationen im Alltag.

Humor hilft uns, Probleme zu lösen und um Ecken zu denken. Humor lässt uns bessere Beziehungen zu unseren Mitmenschen aufbauen. Humor macht uns gesünder. Und: Humor lässt sich trainieren. Also los!

Jeder Mensch hat Humor. Wir können ihn wecken, kultivieren und trainieren. Und es gibt gute Gründe, das zu tun: Wer Humor hat, wirkt sympathisch, löst Probleme kreativer, ist glücklicher und hat bessere zwischenmenschliche Beziehungen. Im Podcast «Gesundheitliche Freiheit» nennt Arzt und Chronomediziner Alfred Lohninger Humor zudem als einen der Hebel für eine bessere Gesundheit. Wichtig: Wir sprechen hier selbstverständlich von positivem Humor – also die Art von Humor, die niemanden herabsetzt und bei der alle mitlachen können.

Und hier sind drei Ideen, deinen Humor zu trainieren:

1. Lache ohne Grund

Schmunzle oder lache ein paarmal am Tag vor dich hin – auch wenn es keinen Anlass dazu gibt. Wenn wir lachen, fühlen wir uns besser. Ausserdem ist Lachen ansteckend. Beobachte also ruhig mal, was passiert, wenn du diese Übung vor anderen machst.

2. Finde den Witz in den kleinen Dingen

Achte auf die kleinen witzigen Dinge im Alltag. Hier ein lustiger Firmenname, da eine komische Situation. «Der Alltag ist eine kraftvolle Humormaschine, wir müssen nur unseren Blick dafür schärfen.» – So oder so ähnlich hat es der Humorforscher Paul McGee ausgedrückt. Probiere es aus.

3. Teile deine lustigen Erlebnisse

Schreibe dir eine Woche lang jeden Abend auf, worüber du heute geschmunzelt oder gelacht hast. Vielleicht kennst du sogar jemanden, der oder die mitlachen … äh mitmachen … möchte – dann könnt ihr eure Humor-Erlebnisse miteinander teilen.

Mehr Entspanntheit, Freude und Resilienz im Alltag? Hier findest du jeden Montag Impulse.

(Bild: Lidya Nada / Unsplash)

Sieht niedlich aus, aber kann richtig viel Energie fressen: Monkey-Business, das Äffchen auf deiner Schulter.

Kommen die Aufgaben deiner Mitarbeitenden ständig zurück zu dir? Willkommen im Monkey-Business. Was du dagegen tun kannst, erfährst du im heutigen Resilienztipp.

Der Begriff Monkey-Business steht für das Rückdelegieren von Aufgaben. Die beiden Managementberater, die den Begriff prägten, zeichneten folgendes Bild: Die Aufgabe, die ein Mitarbeiter erfüllen soll, sitzt auf dessen Schulter – in Form eines Affen. Kommt der Mitarbeiter nicht weiter, geht er zum Chef. Der sagt: «Ich kümmere mich drum» – und nimmt den Affen damit zurück auf seine eigene Schulter. Der Affe will unterhalten, gefüttert, gestreichelt werden – und hält die Führungsperson davon ab, sich um ihre eigentlichen Aufgaben zu kümmern.

Wie viele Affen trägst du aktuell auf deinen Schultern herum?

Die gute Nachricht: Monkey-Business lässt sich verhindern. Zum Beispiel, indem du deinen Teammitgliedern nur klare Aufgaben überträgst. Worum geht es? Warum ist die Aufgabe wichtig? Was erwartest du und bis wann? Die Antworten auf diese Fragen muss die Person, welche die Aufgabe erledigen soll, kennen.

6 weitere Tipps, wie du Monkey-Business verhinderst und Eigenverantwortung förderst, findest du in diesem Artikel.

Weitere Impulse für mehr Produktivität und Resilienz im Alltag gibts jeden Montag hier.

(Bild: Michael Schwarzenberger / Pixabay)

«Er weiss genau, dass mich das wahnsinnig macht! Und trotzdem …»: So könnte die nächste Runde beginnen.

Sich etwas von der Seele reden, einfach mal abladen: Das tut gut. Weniger gut ist es, wenn auch der Gesprächspartner ins Klagelied einstimmt. Warum man solches Co-Ruminating vermeiden sollte und wie das geht, verrät Resilienztipp Nr. 27.

Vielleicht kennst du das: Du lädst bei einer Freundin all deinen Frust ab, der sich in den letzten Tagen bei dir angestaut hat. All die Dinge, die deine Partner verbockt hat, die Unfähigkeit deines Vorgesetzten, die Marotten deiner Nachbarn. Endlich hört dir jemand nicht nur zu, sondern stimmt sogar in dein Lied. Ihr fühlt euch eng miteinander verbunden, nichts kann euch entzweien. Ein Freund, der für einen da ist, ist unsäglich wertvoll. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass man jemandem seine Sorgen anvertrauen kann. Wenn allerdings beide Gesprächspartner das selbe Lamento singen, verbessert das die Situation nicht. Im Gegenteil: Es verstärkt die negative Stimmung.

Gemeinsam frustriert, wieder und wieder

Die Psychologie beschreibt dieses Phänomen mit dem Begriff Co-Ruminating, was auf Deutsch soviel heisst wie «gemeinsames Wiederkäuen». Zwei oder mehr Menschen klagen gemeinsam über die immer gleichen negativen Themen. Für die eigene emotionale Gesundheit kann das gefährlich sein. Warum? Der amerikanische Psychologe Guy Winch misst hierbei der Langzeitwirkung von emotionalem Schmerz grosse Bedeutung bei. «Wenn man sich an körperlichen Schmerz erinnert, kommt der Schmerz nicht zurück. Emotionales Leid hingegen tut das. Wenn du einem Freund davon erzählst, wie du dir bei einem Sturz den Arm gebrochen hast, wird dir der Arm deswegen nicht wehtun. Wenn du aber erzählst, wie dein Mann dich letzten Monat verärgert hat, wirst du diesen Ärger mit voller Wucht wieder spüren. Und es braucht eine Weile, bis dieser Kummer wieder abgeklungen ist.»

Mitgefühl ja, Mitklagen nein

Dass das gemeinsame Klagen über Enttäuschungen, Frust und Verletzungen uns tatsächlich herunterzieht, haben Wissenschaftler 2017 in einer Studie herausgefunden. Das sogenannte Co-Ruminating verbreitet nicht nur schlechte Stimmung, sondern kann sogar Depressionen verstärken. Deinen Freunden und Kolleginnen gegenüber kein Mitgefühl mehr zu zeigen, wäre wohl der falsche Weg. Hier drei Ideen, wie du auch als empathischer Gesprächspartner die Negativspirale des Wiederkäuens vermeiden kannst:

1. Zuhören

Höre deinem Gegenüber aktiv zu. Dabei musst du nicht alles gutheissen. Indem du zurückhaltend mit deiner eigenen Meinung umgehst und immer wieder Fragen stellst, kannst du deinen Gesprächspartner ernstnehmen, ohne gleich in das Klagelied einzustimmen. Du nimmst eine neutrale Haltung ein, in der du die beschriebene Situation weder negativ noch positiv bewertest. Nimm das Gehörte einfach an – und auch die Gefühle, die es vielleicht in dir auslöst.

2. Wege aufzeigen

Beim extensiven und wiederkehrenden Klagen steht der Schmerz im Vordergrund, nicht die Lösung. Indem du als Gesprächspartner Auswege aufzeigst, kannst du mithelfen, diese Mechanik zu durchbrechen. Bringe ein Beispiel, wie in anderen Beziehungen Probleme gelöst werden konnten. Vielleicht ist dir schon etwas ähnliches passiert, und du hast einen Weg gefunden, damit umzugehen. Eine tolle Routine, um den Fokus auf Lösungen zu schärfen, ist das Dankbarkeitstagebuch. (Was es damit auf sich hat, zeigt unser Blogbeitrag )

3. Thema wechseln

Manchmal sind Menschen so in ihrer Situation gefangen, dass sie von Lösungsvorschlägen gar nichts hören wollen. Das kann für dich als Freundin oder Freund belastend sein – gerade wenn das Klagen Wochen oder Monate anhält. Sprich es ruhig an. Und wenn das nichts nützt, bleibt immer noch der Themenwechsel.

Möchtest du die Resilienz in deinem Team stärken? Vertiefte Impulse dazu gibt’s bei Human Empowerment Center.

(Bild: Greg Rosenke / unsplash)

Eine Wohltat für dein Herz: Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse.

Das menschliche Herz ist eine Hochleistungsmaschine und arbeitet pausenlos. Du möchtest deinem Herzen etwas Gutes tun? Das ist einfacher, als du vielleicht denkst. Hier sind vier Ideen.

Das Herz ist der Motor unseres Körpers, unser wichtigstes Organ. Und es vollbringt wahre Höchstleistungen. Täglich pumpt es bis zu 7000 Liter Blut durch unseren Organismus und versorgt diesen so mit Sauerstoff und Nährstoffen. Damit wir uns das ins Bewusstsein rufen, findet jedes Jahr am 29. September der Weltherztag statt.

Du kannst deinem Herz ganz einfach etwas Gutes tun.

1. Iss dich gesund

Die « Kombination aus Junkfood, Alkohol und Bewegungslosigkeit» sei der grösste Risikofaktor für die Herzgesundheit, sagte Arzt und Chronomedizinier Dr. Alfred Lohninger kürzlich im Podcast «Gesundheitliche Freiheit». Setze also auf eine hochwertige Ernährung. Experten empfehlen die mediterrane Küche – sie enthält Nahrungsmittel wie Gemüse, Früchte, Olivenöl und Rapsöl, Fisch und wenig tierische Produkte mit gesättigten Fettsäuren. Ebenfalls wichtig: Trinke genug Wasser. Und: Reduziere deinen Alkoholkonsum.

2. Bewege dich

Bewegung senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Also: Bewege dich, wenn auch «nur» bei einem Spaziergang. Jeder Schritt hin zu mehr Bewegung ist positiv. Die Schweizerische Herzstiftung empfiehlt 30 Minuten Bewegung pro Tag bei mittlerer Intensität.

3. Entspanne dich

Kurzzeitiger Stress kann uns regelrecht beflügeln. Dauerhafter Stress macht uns krank – und schadet unserem Herz. Achte also darauf, dich immer wieder bewusst zu entspannen: Zum Beispiel mit Ausdauersport oder einer anderen Aktivität, die dir Spass macht. Auch Yoga, Meditation oder Achtsamkeitsübungen können dabei helfen, Stress abzubauen.

4. Höre auf dein Herz

Du möchtest auf dich zugeschnittene Informationen darüber, was dir und deinem Herz guttut? Die Herzratenvariabilität (HRV) liefert solche Informationen. Gemessen wird sie meist mit einem Armband oder Brustgurt über 24 Stunden. Die HRV gibt uns detailliert Auskunft über unseren Gesundheitszustand: Wie gut wir schlafen, wie wir uns ernähren, wie rasch wir uns von Stress erholen und natürlich wie fit unser Organismus als Ganzes ist. Zudem verdeutlicht die HRV-Messung, welchen direkten Einfluss unser Verhalten auf unsere Gesundheit hat – und zeigt, wie wir unser Leben gesünder gestalten können.

HRV-Messungen liefern auch wertvolle Informationen für Teams. Durch individuelle Messungen erfahren die Teammitglieder, wann sie besonders leistungsfähig sind – und was sie bremst. Human Empowerment Center bietet HRV-Messungen, Analysegespräche und weiterführende Trainings für Teams an.

(Bild: Lesly Juarez / unsplash)

Richte dir zu Hause einen festen Arbeitsplatz ein und mache regelmässig Pausen.

Die Arbeit zu Hause gehört zur neuen Normalität. Und damit tauchen ganz neue Herausforderungen auf. Mit diesen 12 Tipps arbeitest du gesund und erfolgreich im Homeoffice.

Über manche Dinge machen wir uns kaum Gedanken, wenn wir im Büro arbeiten. Es ist selbstverständlich, dass wir mit Kolleginnen und Kollegen zwischen Tür und Angel ein paar Worte wechseln. Es ist normal, dass wir zum Lunch von unserem Schreibtisch aufstehen. Und wenn wir am Abend nach Hause gehen, lassen wir die Arbeit ganz automatisch – zumindest räumlich – für einen Moment hinter uns.

Im Homeoffice ist alles ein bisschen anders. Doch auch hier können wir ein positives Gefühl der Normalität kultivieren. Wir können Routinen entwickeln, die uns guttun. Die Beziehungen zu unseren Kolleginnen und Kollegen lassen sich auch über Distanz pflegen. Und: Zu Hause arbeiten heisst nicht, 24 Stunden am Tag erreichbar zu sein.

Hier sind 12 Tipps für einen entspannten, produktiven und gesunden Alltag im Homeoffice:

Entspannung, Resilienz, Produktivität: Mehr Impulse für den Arbeitsalltag gibts jeden Montag hier.

(Bild: Mickey Harris/unsplash; Grafik: International SOS)